Wohnartikel nimmt nächste Hürde – SP fordert rasche Umsetzung

Die SP Köniz nimmt mit Freude zur Kenntnis, dass der Gemeinderat die Verordnung zur Umsetzung des Könizer Wohnartikels verabschiedet hat. Sie begrüsst, dass der Artikel in Wabern, Spiegel, Köniz, Liebefeld und im Ried zur Anwendung kommen soll und bedauert gleichzeitig, dass die urbanen Ortsteile Schliern und Niederwangen nicht berücksichtigt werden. Die SP fordert nun die rasche und konkrete Anwendung der Vorlage, damit zeitnah mehr bezahlbarer Wohnraum entsteht.

Die SP begrüsst, dass der Gemeinderat die Verordnung beschlossen und somit einen weiteren Schritt zur Umsetzung des Wohnartikels gemacht hat. Sie stellt als Initiantin des inzwischen rechtsgültigen Artikels fest, dass nun ein griffiges Instrument für mehr bezahlbaren Wohnraum in den urbanen Zentren bereitsteht. Dieses muss nun konsequent umgesetzt und regelmässig überprüft werden. Denn das nun in Kraft gesetzte Instrumentarium zeigt nach den Berechnungen des Gemeinderates, dass es zu erheblich günstigeren Anfangsmieten führt.

Schliern und Niederwangen fehlen

Der Gemeinderat legt in der Verordnung fest, dass die Ortsteile Wabern Ost, Wabern West, Spiegel, Köniz, Liebefeld und das Ried besonders von hoher Wohnungsnot betroffen sind. Er nimmt damit die urbanen Teile der Gemeinde Köniz in die Verordnung auf und anerkennt, dass hier konkrete Massnahmen zum Schaffen von bezahlbarem Wohnraum notwendig sind.

Gleichzeitig ist die Forderung der SP, auch die Ortsteile Schliern und Niederwangen auf diese Liste zu nehmen, nicht in die Verordnung eingeflossen. Die SP bedauert diesen Entscheid. Auch diese Ortsteile sind von hohen Mieten betroffen und auch dort werden in Zukunft neue Wohnungen entstehen. Damit vergibt Köniz eine Chance.

Spielraum voll nutzen und Zielgrösse festlegen

Die Bevölkerung hat sich im Februar 2017 mit 56 Prozent für den Gegenvorschlag ausgesprochen und damit dem Gemeinderat und dem Parlament einen klaren Auftrag erteilt. Die SP fordert den Gemeinderat nun auf, seinen Spielraum voll auszunützen, vorwärts zu machen mit bezahlbarem Wohnraum und gemeindeeigenes Land konsequent für gemeinnützigen Wohnbau zur Verfügung zu stellen. Die SP fordert konkret, dass bis 2040 10% der Wohnungen in Köniz gemeinnützig sind. Damit würde Köniz zu Städten wie Thun, Bern und Biel aufschliessen.

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