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Aus dem Parlament: Die Weichen für das Schloss Köniz sind gestellt!

Aus dem Parlament

Géraldine Mercedes Boesch, August 2024

Das Parlament hat der Gründung der Stiftung Schloss Köniz, der Abgabe der Gebäude um Baurecht an die Stiftung und den Krediten einstimmig zugestimmt. Im Herbst kommt die Vorlage vors Volk.

Das Schlossareal hat eine bewegte Geschichte und eine lebendige Gegenwart: Die Gebäude tragen Spuren der Zeit und sie sind zumindest teilweise stark sanierungsbedürftig.

Der Arealentwicklungsprozess welcher 1996 begann, steht heute vor einem wichtigen Meilenstein: Die Abgabe der Gebäude im Baurecht an eine neu zu gründende Stiftung Schloss Köniz. Eine Stiftung hat gegenüber der Gemeinde den Vorteil, dass sie öffentliche Gelder wie dem Lotteriefonds und Gelder von Stiftungen und Privaten besser akquieren und so die notwendigen Sanierungen vornehmen kann.

Die Gemeinde nimmt ihre Verantwortung als bisherige Eigentümerin und zukünftige Mitstifterin wahr, indem sie einerseits der Stiftung 4,5 Millionen Franken ins Stiftungskapital einschiesst. Andererseits saniert sie die drei Stockwerke im Ritterhus für 3,5 Millionen: So kann die Stiftung ihren Betrieb rasch aufnehmen und längerfristig sicherstellen. Und die Bevölkerung kann nach der Sanierung von neuen mietbaren (multifunktionellen) Veranstaltungsräumen profitieren.

Die Stiftung hat zum Zweck, das Schlossareal «als schützenswertes Kulturgut von nationaler Bedeutung für zukünftige Generationen zu erhalten» und «als Begegnungs-, Kultur- und Naherholungsort» der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Mit den bereits jetzt im Schlossareal aktiven Organisationen und Institutionen soll die Stiftung partnerschaftlich zusammenarbeiten, die Gemeinde unterstützt sie bis auf Weiteres mit Leistungsverträgen.

Die SP Köniz ist überzeugt: Die Weichen für eine vielfältige Zukunft im Schlossareal sind gut gestellt!

Aus dem Parlament: Heitere Fahne erhält regionalen Kulturvertrag

Aus dem Parlament

Isabelle Steiner, Februar 2023

Das Parlament stellt sich hinter die grossen Könizer Kulturinstitutionen: Es genehmigt die Kulturverträge 2024-2027. Neben Schloss Köniz und BeeJazz hat es – endlich – auch der dritte grosse Kulturtempel auf die Liste geschafft: Die Heitere Fahne.

Kultur ist ein menschliches Grundbedürfnis. Das haben wir in den Jahren der Pandemie auf die harte Tour gelernt. Uns allen ist im Lockdown klar geworden: Kultur ist viel mehr als Unterhaltung. Kultur bedeutet Gemeinschaft, weil sie uns zusammenbringt. Kultur bedeutet Identität, weil sie Leben in unsere Ortsteile und Quartiere bringt. Kultur bedeutet Anregung, Ablenkung, Entspannung, aber auch Auseinandersetzung mit der Welt um uns herum. Für die Menschen, die Kultur schaffen, bedeutet sie aber auch harte Arbeit – und leider viel zu oft auch Planungsunsicherheit und Existenz-Ängste.

Umso wichtiger ist es, dass die öffentliche Hand den Wert der Kultur erkennt und anerkennt, zu ihren Kulturinstitutionen steht, Kulturschaffende unterstützt und damit für Stabilität und Planungssicherheit im Kulturbetrieb sorgt. Die Kulturverträge 2024-2027 sind hier ein bewährtes Mittel: Die Region unterstützt die Standortgemeinden sofern diese sich ebenfalls nach Kräften beteiligt. Am Ende profitieren alle: Die Region Bern, die Gemeinde Köniz, die jeweiligen Institutionen und die einzelnen Kunstschaffenden.  

Das Schloss Köniz, das BeJazz in den Vidmar-Hallen und die Heitere Fahne sind wichtige Plattformen für die freie Kunstszene – in Köniz und weit darüber hinaus. Die Ausgangslage ist für die drei Institutionen aber nicht ganz gleich. Der etablierte Verein Kulturhof Schloss Köniz steht vor grösseren organisatorischen Herausforderungen. Der Kulturvertrag legt hier das Fundament, die Gemeinde hat zudem Spielraum in einem bilateralen Vertrag. Das BeJazz ist eine Bühne für den Nachwuchs und erhält etwas mehr Geld, um faire Gagen bezahlen zu können. Die Heitere Fahne, schliesslich, erhält nach zahlreichen Auszeichnungen endlich auch finanziell die Anerkennung, die sie sich durch ihren unerschöpflichen Tatendrang längst verdient hat.

Die SP nutzt die Gelegenheit, sich bei allen Personen, die sich innerhalb dieser drei Institutionen für das kulturelle Köniz engagieren ein herzliches Dankeschön auszusprechen. Das Herzblut von euch allen wird von uns wahrgenommen, es wird geschätzt und trägt massgeblich zur Lebensqualität unserer Gemeinde bei.  

Danke dafür!