Aus dem Parlament: Eine Wirtschaftsstrategie mit Vision

Mit der Wirtschaftsstrategie liegt ein geeignetes strategisches Instrument vor, um Köniz als Wirtschaftsstandort einerseits für neue Unternehmen attraktiver zu machen und andererseits die Beziehungen mit bereits ansässigen Unternehme zu pflegen. Dafür braucht es ein Standortmarketing, genügen Ressourcen und – vor allem – eine Vision.

Die Wirtschaft ist ein wichtiges Teilsystem unserer komplexen Gesellschaft und ihre Förderung kann daher nicht isoliert betrachtet werden. Die SP-JUSO-Fraktion begrüsst, dass in der Wirtschaftsstrategie neben dem Gewerbe auch das Wohnen, respektive das Verhältnis der beiden einbezogen wird. Weil es ist klar, eine gute Durchmischung von Gewerbe und Wohnen eine Gemeinde erst belebt.

Gegen den Fachkräftemangel und für die Förderung der Kreativwirtschaft

Für erwerbstätige Eltern ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowohl für Arbeits- als auch Wohnortsentscheide zentral. Aber auch für Unternehmen spielt sie für die Wahl eines Standorts eine Rolle: Neben «harten Standortfaktoren» wie Miet- und Bodenpreise sind auch «weiche Standortfaktoren» wie Kinderbetreuungsangebote für die Anwerbung qualifizierter Mitarbeiter:innen entscheidend. Wenn Arbeitnehmer:innen ihre Familie und ihren Beruf «unter einen Hut» bringen können, profitiert die Wirtschaft: Diesen Befund stützen Studien wie das kürzlich erschienene Chancenbarometer 2024. Eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Erwerbsarbeit leistet zudem einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Fachkräftemangels.

Das Parlament hat der Planungserklärung der SP-Juso zugestimmt: Der Fachkräftemangel wird als wirtschaftlichen Faktor für die Attraktivität von Köniz als Unternehmensstandort in die Wirtschaftsstrategie einbezogen. Dabei wird ein besonderen Fokus auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gelegt.

Besonders freut uns, dass die Kreativwirtschaft in die Strategie miteinbezogen wurde; wie dass des Gemeinderats in seiner Antwort auf die SP-Juso-Interpellation von 1. Mai 2023 angekündigt hat. Der Gemeinderat erkennt das grosse Potenzial, das in der Kreativbranche schlummert.


Géraldine Mercedes Bosch

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